Sonntag, 3. November 2013

Filmvorführung am Antikriegstag



Jedes Jahr legen am 1. September  u. a. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Rendsburg sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Gedenkstein für die Opfer des nationalsozialistischen Unrechts im Innenhof des Arsenals Kränze nieder. Am 1.9.1939 überfiel das Deutsche Reich Polen mit der verheerenden Folge des II. Weltkrieges.

Seit mehreren Jahren gestaltet die Christian-Timm-Schule den kulturellen Teil dieser Veranstaltung. In diesem Jahr stellten Schülerinnen der Klasse 10a den Film „Rosenstraße 5 – Kurt Magnus und seine Eltern“ vor.
Kurt Magnus war Schüler der Christian-Timm-Schule und konnte rechtzeitig emigrieren, so dass er die NS-Zeit überlebte. Sein Vater Julius Magnus war Vorsteher der jüdischen Gemeinde Rendsburg und betrieb gemeinsam mit seiner Frau Frieda ein Textilwarengeschäft in der Rosenstraße 5 in Rendsburg. Kurz vor der Deportation begingen beide Suizid. Heute erinnern die Gedenkwand im Jüdischen Museum und Stolpersteine vor dem Haus Rosenstraße 5 an die Familie.
Der Film wurde von der Klasse 10a im Rahmen des von der Landeszentrale für Politische Bildung initiierten Projektes „Spurensuche in Schleswig-Holstein“ produziert.