Jedes Jahr legen am 1.
September u. a. Vertreterinnen und
Vertreter der Stadt Rendsburg sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes am
Gedenkstein für die Opfer des nationalsozialistischen Unrechts im Innenhof des
Arsenals Kränze nieder. Am 1.9.1939 überfiel das Deutsche Reich Polen mit der
verheerenden Folge des II. Weltkrieges.
Seit mehreren Jahren
gestaltet die Christian-Timm-Schule den kulturellen Teil dieser Veranstaltung.
In diesem Jahr stellten Schülerinnen der Klasse 10a den Film „Rosenstraße 5 – Kurt Magnus und seine
Eltern“ vor.
Kurt Magnus war
Schüler der Christian-Timm-Schule und konnte rechtzeitig emigrieren, so dass er
die NS-Zeit überlebte. Sein Vater Julius Magnus war Vorsteher der jüdischen
Gemeinde Rendsburg und betrieb gemeinsam mit seiner Frau Frieda ein
Textilwarengeschäft in der Rosenstraße 5 in Rendsburg. Kurz vor der Deportation
begingen beide Suizid. Heute erinnern die Gedenkwand im Jüdischen Museum und
Stolpersteine vor dem Haus Rosenstraße 5 an die Familie.