Sonntag, 23. September 2012

Die Zirkusgruppe beeindruckt die Hörbehinderten


Am 22.9.2012 fand im Nordkolleg in Rendsburg die 25jährige Jubiläumsfeier der Deutschen Hörbehinderten Selbsthilfe e. V. statt. Der Verein entwickelte sich aus den „Rendsburger Nachsorgekreisen“ der „Rehabilitation für Ertaubte, Schwerhörige und Gehörlose“ am Institut für berufsbegleitende Aus- und Fortbildung (IBAF) des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein. Diese in ihrer Ausrichtung einzigartige Institution in Europa hat ihren Sitz heute im Nordkolleg.




Im Anschluss an das Festessen erlebten die rund 120 Gäste auf dem Weg zum Festpavillion eine kleine Feuershow durch Tobias von den Kleinkunstkids, die im Garten auf unseren Auftritt  hinwies. Mit Bällen, Laufkugeln, Tüchern, Ein- und Hochrädern, Rollbrettern usw. zauberten die Mitglieder der Zirkusgruppe Lächeln, Erstaunen und Hochachtung in die Gesichter der Zuschauer.


Der Aufforderung an das Publikum auch einmal etwas auszuprobieren, folgte nach längerem Überlegen als einzige Person das Vorstandsmitglied Helmar Bucher .Er bekam für seinen Mut, die Laufkugel zu besteigen, Beifall von den Mitgliedern der Zirkusgruppe und vom Publikum.



Applaus und Zugaberufe am Ende unserer Vorführungen sowie zahlreiche positive Rückmeldungen während des Aufräumens bewiesen, es war ein rundum gelungener Auftritt.



Samstag, 15. September 2012

Antikriegstag 2012



Jedes Jahr legen am 1. September  u. a. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Rendsburg sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Gedenkstein für die Opfer des nationalsozialistischen Unrechts im Innenhof des Arsenals Kränze nieder. Am 1.9.1939 überfiel das Deutsche Reich Polen mit der verheerenden Folge des II. Weltkrieges.
Seit einigen Jahren gestaltet die Christian-Timm-Schule den kulturellen Teil dieser Veranstaltung. In diesem Jahr lasen sieben Schülerinnen der Klasse 10a Texte zu den Auswirkungen des NS-Unrechts in Rendsburg und Umgebung. Mehr als 40 Namen von Opfern, die aus verschiedenen Gründen ums Leben gebracht wurden, dokumentierten eindrucksvoll die Schrecken der damaligen Zeit.

Premiere des Films der Klasse 10a im Landeshaus




Am 6. September 2012 präsentierten die Landeszentrale für Politische Bildung und der Offene Kanal Kiel drei Filme, die im Rahmen des Projektes „Spurensuche in Schleswig-Holstein“ entstanden waren.
Die Veranstaltung wurde vom Landtagspräsidenten Herrn Schlie eröffnet, der das Engagement der Schülerinnen und Schüler lobte. Nach jedem Film stellten sich Mitglieder der Klassen den Fragen des Leiters des Offenen Kanals Kiel Herrn Willers.

„Rosenstraße 5 – Kurt Magnus und seine Eltern“ lautet der Filmtitel der 10a. Kurt Magnus war Schüler der Christian-Timm-Schule und konnte rechtzeitig emigrieren, so dass er die NS-Zeit überlebte. Sein Vater Julius Magnus war Vorsteher der jüdischen Gemeinde Rendsburg und betrieb gemeinsam mit seiner Frau Frieda ein Textilwarengeschäft in der Rosenstraße 5 in Rendsburg. Kurz vor der Deportation begingen beide Suizid. Heute erinnern die Gedenkwand im Jüdischen Museum und Stolpersteine vor dem Haus Rosenstraße 5 an die Familie.

Workshop Zivilcourage



Vom 6. August – 9. September 2012 lief die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“  im Landeshaus Kiel. Die Ausstellung wurde vom Anne Frank Zentrum Berlin erarbeitet. Zwei Klassen unserer Schule besuchten diese, andere beteiligten sich am Begleitprogramm der Ausstellung.


Am  22. August fand für die Klasse 10a ein Workshop zum Thema Zivilcourage statt. Gemeinsam mit der Theaterpädagogin Natheshda Gerdt (Spielart training, Kiel) diskutierten die Schülerinnen und Schüler das Thema und stellten ihre Ergebnisse auf Plakaten vor. Besonderen Eindruck hinterließen selbst entwickelte Spielszenen, die im ersten Durchgang die Ausgrenzung von Mitmenschen zeigten und im zweiten Verlauf durch das Eingreifen anderer Schülerinnen und Schüler ein gutes Ende fanden.