Am 16.2. erhielten zwei 10. Klassen die Gelegenheit zu einem besonderen Zeitzeugengespräch. Gemeinsam mit anderen Organisationen zeigte die Heinrich – Böll – Stiftung in Kiel die Ausstellung 25 Jahre nach Tschernobyl . Im Rahmenprogramm der Ausstellung bestand die Möglichkeit, Gäste in die Schule einzuladen.
Als Gesprächspartner für unsere Schülerinnen und Schüler kam Oleg Wasiljewitsch Geraschtschenko mit einer Dolmetscherin zu uns. Herr Geraschtschenko nahm 1986 im Reaktorgebäude an der Beseitigung von Folgen des Unfalls teil. 1989 gehörte er zu den Gründern der Organisation Union Tschernobyl der Ukraine, deren Vorsitzender er seit 2003 ist.
Nach einer Vorstellung seiner Person konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Wissensdurst stillen. In einem lebhaften und sehr offenen Gespräch beantwortete Herr Geraschtschenko ihre Fragen. Die Folgen für seine eigene Person, seine heutige Einschätzung zu den Ursachen des Unglücks und zur Kernenergie sowie die Bedeutung Tschernobyls in der heutigen Ukraine standen im Mittelpunkt des Treffens.
Der Besuch und das Gespräch beeindruckten unsere Schülerinnen und Schüler tief.
